Project Description

Dazwischen

Über den Zaun schauen ist erlaubt!

Egal wie exotisch und fremdartig die andere Seite ist, sie ist immer eine Erweiterung unseres Raumes und unserer Identität.

Die Arbeit „Dazwischen“ zeigt einen 623cm langen Holzzaun der im Raum steht und von vier Holzpfählen getragen wird. Der Zaun grenzt ab und der Raum wird dadurch neu aufgeteilt. Er deutet auf die dadurch entstandenen Grenzen hin. Es entsteht ein „vor dem Zaun“ und ein „hinter dem Zaun“. Die Höhe des Zauns von 87cm macht ein „über den Zaun schauen“ möglich. Verknüpfungen zu den Themen Abgrenzung, Eingrenzung und Ausgrenzung werden hervorgerufen.

Die eine Seite des Zauns mit ihren 45 vertikalen Holzlatten ist verkohlt und die andere Seite weiss lackiert. Die Gegensätzlichkeit und Unterschiedlichkeit dieser Oberflächen macht auf die Eigenart und das Individuelle des vis-à-vis aufmerksam. Die verkohlten Oberflächen der Zaunlatten sind eine Provokation auf die “heile schöne Welt” die durch die weiss lackierten Zaunlatten symbolisiert wird.

„Dazwischen“ kann auch die Verbindung zweier Seiten sein. Das nachbarschaftliche Miteinander. Es gibt immer ein Dazwischen. Wir schauen über das Dazwischen auf das Gegenüber oder wir durchqueren das Dazwischen um auf die andere Seite zu gelangen. Das Dazwischen ist das Band der Beziehung oder es ist eine Grenze der Isolation.

Bezeichnung/Material: Holz, Metall
Masse: 623 cm x 87 cm
Entstehungsjahr: 2016