PRIX FEMS 2015

Prix FEMS 2015 geht an Barbara Gwerder

Die Fondation Edouard und Maurice Sandoz vergibt den Prix FEMS 2015 für Malerei an das Projekt „AlpStreich“ von Barbara Gwerder.

Die Fondation Edouard und Maurice Sandoz, FEMS, verleiht Barbara Gwerder den PRIX FEMS für ihr Projekt „AlpStreich“.

Dieser Preis zeichnet jedes Jahr eine Schweizer Künstlerin oder einen Schweizer Künstler abwechslungsweise im Bereich der Bildhauerei, Literatur, Malerei oder der Musik aus.

Die Preisträgerin wird während eines Jahres jenes Projekt vorantreiben, wofür sie ausgezeichnet wurde. Zu diesem Zweck wird ihr eine Summe von CHF 100‘000 übergeben, entsprechend der alljährlichen Preissumme des Prix FEMS.

„AlpStreich“ ist der Titel einer malerischen Arbeit von Barbara Gwerder, die sie in der imposanten, schroffen Bergwelt des Muotatals (SZ) und der Gegend Ruosalp (UR) realisiert. Direkt vor Ort, über Wochen und Monate unter freiem Himmel.

Barbara Gweder taucht in die Innerschweizer Kulturgeschichte ein: Tradition und Brauchtum, Veränderung und Vergänglichkeit und die ambivalenten Gefühle und Gedanken, die mit diesen Begriffen und Konzepten verbunden sind, formen ihr Schaffen. Durch das Beobachten und erspüren der urtümlichen und archaischen Landschaften werden Emotionen freigesetzt, die auch mit ihrer Identität zu tun haben.

Ihre Sehnsucht nach Annäherung an diese wilde, schwer zugängliche, eher abweisende, Landschaft ist entfacht und ergibt für Barbara Gwerder viele Interventionsmöglichkeiten in diesem grossen, weiten Gebirge.

Mit einer ungeheuren inneren Kraft drängt es Barbara Gwerder, die Arbeit „AlpStreich“ Schritt um Schritt zu neuen Dimensionen auszudehnen. Um malerische Tiefen und eine malerische Weiterentwicklung zu erlangen erscheint es ihr wichtig, vor Ort zu sein, einzutauchen in eine neue Welt, in Beziehung zu treten und Beziehungen zu knüpfen, offen und neugierig zu sein. Die auf diesem Weg gewonnene Energie will sie nutzen, umsetzen und damit Neuland betreten und der herausragenden Muotataler und Urner Bergwelt trotzen.